Anne* musste nicht nur den Tod ihrer Mutter verkraften. Sie litt auch darunter, dass ihr Vater in eine handfeste Lebenskrise geriet. Wochenenden entwickelten sich zunehmend zur Qual. Doch der Vater konnte den Verbleib im Internat nicht bezahlen. Die Stiftung Marchtaler Internate sprang ein und ermöglichte Anne dadurch, ihre Wochenenden frei zu gestalten.
* Name geändert
Bei meinem Vater gab es immer Streit, ich war nicht gerne dort. Die Wochenenden im Internat genieße ich dagegen sehr. Ich kann Ausflüge machen, Freunde treffen und mich auch viel besser auf Klassenarbeiten vorbereiten … es ist insgesamt viel entspannter. Ich freue mich sehr, dass Sie mir dies ermöglichen.
Anne
Einige Kinder in Internaten haben traumatische Schicksalsschläge zu verkraften. Bei Anne war es der frühe Tod der Mutter, der alles veränderte. Ihr Vater geriet in eine schwere Lebenskrise und konnte sich allein nicht gut um sie und ihre Geschwister kümmern. Immer häufiger kam es zu Streitigkeiten. Es war für Anne eine Erleichterung, dass sie aufs Internat gehen durfte.
Im Internat kam Anne nach der Eingewöhnungszeit immer besser zurecht. Doch an den Wochenenden musste sie nach Hause, wo sie erneut mit ihrem Vater aneinander geriet. Für ihre Geschwister übernahm Anne die Mutterrolle. Sie hatte schließlich solche Angst vor diesen Wochenenden, dass sie stattdessen versuchte, diese anderswo zu verbringen. Oft wusste sie am Donnerstag noch nicht, wo sie am Wochenende sein würde. Die Situation setzte sie zunehmend unter Stress.
Die beste Lösung für Anne wäre es gewesen, auch die Wochenenden im Internat zu verbringen. Doch ihr Vater konnte die Kosten dafür nicht übernehmen. Deshalb sprang die Stiftung Marchtaler Internate ein und ermöglichte Anne auf diese Weise ein neues Leben.
Plötzlich entfielen die Zugfahrten und die unangenehmen, stressigen Wochenenden bei ihrem Vater. Anne konnte stattdessen Ausflüge mit Freunden unternehmen, sich ihren Hobbys widmen oder schlicht und einfach entspannen und neue Kräfte für die Schule sammeln. Die Vorbereitung auf Klassenarbeiten fiel ihr so deutlich leichter. Und statt sich um jüngere Geschwister zu kümmern und abends auf ihr Zimmer geschickt zu werden, konnte Anne jetzt mit anderen Teenagern etwas unternehmen, reden und lachen.
Auch die betreuenden Pädagogen registrierten die positive Entwicklung von Anne. Es ist das erklärte Ziel der Marchtaler Internate, junge Menschen bei der Entwicklung zu einer selbstbewussten, eigenständigen und werteorientierten Persönlichkeit zu begleiten und anzuleiten. Um so mehr freuten sich alle Betreuenden, dass ihre Unterstützung so deutlich Früchte trug und trägt.
Anne ist kein Einzelfall. Viele der Jungen und Mädchen im Internat kommen aus Familien, die von schwierigen Situationen überfordert sind oder traumatische Schicksalsschläge verkraften mussten. Und oft gehen Schwierigkeiten zusätzlich mit begrenzten finanziellen Mitteln einher.
Für Anne machte die Finanzierung der Wochenendbetreuung durch die Stiftung Marchtaler Internate einen riesigen Unterschied und ermöglichte ihr, einfach Teenager zu sein und ihre Persönlichkeit frei zu entfalten. Ihre Spenden machten dies überhaupt erst möglich! Wir danken Ihnen deshalb sehr herzlich für Ihre Unterstützung und bitten Sie, uns auch in der Zukunft zu fördern, damit wir jungen Menschen wie Anne einen guten Start ins Leben ermöglichen können.