Das schulische Fortkommen der Jugendlichen steht im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Deshalb nehmen sich alle Pädagogen hierfür bewusst sehr viel Zeit. So auch Rebecca Endraß. Sie studiert für drei Jahre Sozialpädagogik im dualen System: Jeweils drei Monate studiert sie in Villingen–Schwenningen an der Dualen Hochschule für Sozialpädagogik, um die pädagogischen Grundlagen und Theorien zu erlernen. Anschließend arbeitet sie für drei Monate im Konvikt in Rottweil, um in der Praxis Erfahrungen zu sammeln.
Die Entscheidung für dieses duale Studium fällte sie aufgrund ihrer sehr guten Erfahrungen aus ihrem freiwilligen sozialen Jahr, das sie in Rottweil absolviert hatte. Ihr gefiel die Arbeit mit den Schülern und das Internat mit seinem ganzheitlichen Bildungsverständnis auf der Basis des christlichen Menschenbildes. Jugendlichen ein Zuhause bieten und sie auf ihrem Weg des Erwachsenwerdens begleiten: Mit diesen Aufgaben wuchs Rebecca damals Schritt für Schritt in ihre Arbeit hinein und konnte sich bald nichts anderes mehr vorstellen, als ein Studium im Bereich der Sozialpädagogik zu absolvieren.
Während der praktischen Phasen des Studiums liegen ihre Kernaufgaben vor allem in der Entlastung der verantwortlichen Pädagogen, insbesondere bei der täglichen Betreuung von Studierzeiten in der Oberstufe und im Rahmen des Lateinaufbauzuges.
Eine weitere sehr wichtige Aufgabe liegt in der Begleitung der jungen Erwachsenen im Rahmen der regelmäßigen Spät-und Nachtdienste im Konvikt. Hier wird Rebecca als angehende Sozialpädagogin ganz besonders gefordert, da sie gerade in diesem sensiblen Bereich der Betreuung sehr viel Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein braucht.